Solardach Moskau

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Pressemitteilung vom 09.12.2010

Demonstrationsanlage für Photovoltaik in Moskau in Betrieb genommen.

Am 2. November gegen 16.00 Uhr war es soweit: Zusammen mit dem Direktor des Gedenkmuseums für Raumfahrt Juri Michailovitch Solomko, drückten Botschaftsrat Dr. Ralf Horlemann, Gabriele Eichner, Leiterin des dena-Solardachprogramms, und der Geschäftsführer der PRETHERM Solutions GmbH, Dr. Edgar Korte, auf den „roten Knopf“, mit dem die Solaranlage in Betrieb genommen wurde.

Das Projekt ist Teil des von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen der „Exportinitiative Erneuerbare Energien“ geförderten „dena-Solardachprogramms zur Auslandsmarkterschließung“. Innerhalb dieses Programms haben sechs kooperierende Unternehmen eine Demonstrationsanlage aufgebaut, die der Solarenergie auch auf dem noch weitgehend unerschlossenen russischen Markt zum Durchbruch verhelfen soll.

Die Anlage besteht aus zwei Teilen und soll damit den unterschiedlichen Anforderungsprofilen des russischen Marktes Rechnung tragen:

Bei dem ersten Teil der Anlage handelt es sich um ein sogenanntes Inselsystem, eine autarke Solaranlage, die eine netzunabhängige Versorgung ermöglicht.

Mikromorphe Module der Firma Inventux Technologies AG belegen die eine Hälfte des Daches. Der dort gewonnene Strom wird in einer Batteriebank der Firma BAE Batterien GmbH zwischengespeichert. Je nach zeitlicher Übereinstimmung von Energieerzeugung und Energiebedarf kann der Stromverbrauch entweder direkt über die Solarmodule oder über die Batterien erfolgen (z.B. bei Dunkelheit). Das Gesamtsystem überzeugt hierbei mit den besonderen Merkmalen der eingesetzten Komponenten: Die verwendeten BAE Secura PVV Batterien wurden speziell für zyklische Solaranwendungen mit geringen Wartungsintervallen entwickelt. Ein optimales Schwachlichtverhalten sowie der ausgezeichnete Temperaturkoeffizient der siliziumbasierten Dünnschichtmodule beschreiben darüber hinaus die Produktvorteile von Inventux.

BAE und Inventux arbeiten bei diesem Projekt erstmals als Partner im Bereich der autarken Stromversorgung zusammen. Gerade in infrastrukturschwachen ländlichen Gebieten bzw. in Ländern ohne gesetzlichen Einspeisetarif ist der Betrieb solcher Insellösungen eine zukunftsträchtige Technologie. Beide Unternehmen sind zudem auch Partner der Industriekampagne „ich bin ein berliner.“, die Berlin als Industriestandort bewirbt. Zum ersten Mal präsentierte sich die Kampagne damit einem internationalen Publikum.

Der zweite Teil des Daches wurde mit Solarmodulen der SOLON SE ausgestattet. Die SOLON SE ist ein führendes Photovoltaik-Systemhaus in Europa und Hersteller von Solarmodulen auf Basis poly- und monokristalliner Zelltechnik.

Das Berliner Unternehmen bietet seinen Kunden Solaranlagen für fast jede Fläche und Größe an. Beim russischen Raumfahrtmuseum wurden 14 monokristalline Solarmodule des Typs SOLON Black 220/16 eingesetzt, die Anlage hat eine Leistung von 3 kWp. Der dort gewonnene Strom kann direkt vor Ort verbraucht werden oder ins russische Stromnetz eingespeist werden.

Das Projekt soll helfen, Solarenergie in Russland bekannter zu machen und aufzeigen, wie langfristig stets mehr Strom aus klimafreundlichen Quellen gewonnen werden kann. Pawel Nowotny, Director Corporate Marketing der SOLON SE, sagte „Ich freue mich sehr, dass SOLON als Berliner Unternehmen unserer Partnerstadt Moskau mit dem Leuchturmprojekt helfen kann, das Energie-Potenzial der Sonne zu erschließen.“

Die Eröffnungsveranstaltung wurde unter anderem von einem Grußwort des Vertreters der deutschen Botschaft in Moskau, Dr. Ralf Horlemann, begleitet und fand auch in den Moskauer Medien reges Interesse.

Der Generaldirektor der Firma OAO „NPP „KVANT“, Sergey I. Plekhanov, hob die Bedeutung der im eigenen Hause entwickelten Solartechnik für die Raumfahrt hervor, lobte die Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern und dankte seinem Bevollmächtigten Dr. Peter Urban in Deutschland für seine Arbeit, die das Vorhaben in Zusammenarbeit mit der PRETHERM Solutions GmbH ermöglicht hat. Er unterstrich die Chancen der Photovoltaik für den russischen Markt und sein Interesse an der Realisierung weiterer Projekte mit deutschen Unternehmen, mit deren Vorbereitung und Organisation Dr. Peter Urban beauftragt ist.

So erklärte Dr. Korte von der PRETHERM Solutions GmbH, dass zurzeit konkrete Projekte geprüft werden, um bis Ende 2012 erste Erfolge auf dem russischen Solarmarkt zu erzielen.

Die Versicherung der Anlage hat die Firma ROSNO übernommen. Dabei sind nicht nur die Installationsarbeiten, sondern auch die Anlage und deren Betrieb in den nächsten 10 Jahren abgesichert. ROSNO ist als russische Tochtergesellschaft der Allianz SE mit ihrem Know-how und Angebot im Bereich erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimawandel führend. Das große Potential für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Russland bietet interessante Wachstumschancen für den lokalen Markt. Dazu zählt auch die Photovoltaik als Teil eines zukünftigen Energiemix. Der Beitrag als Versicherer besteht nicht nur in der qualifizierten Absicherung aller relevanten Risiken, sondern ist auch Voraussetzung für die Finanzierbarkeit jedes erneuerbaren Energienprojekts.

Im Frühjahr 2011 ist die nächste Veranstaltung geplant. Dann steht die Demonstrationsanlage auf dem Programmplan einer Delegationsreise von Vertretern des Landes Berlin anlässlich der 20 – jährigen Städtepartnerschaft Berlin-Moskau.

Pressemitteilung vom 22.10.2010

Solarenergie für Moskau: Auf dem Dach des Raumfahrtmuseums der russischen Hauptstadt demonstrieren Berliner Unternehmen gemeinsam mit der OAO „NPP „KVANT“, wie aus Sonne umweltfreundlich Strom wird

Berlin / Moskau, 22. Oktober 2010. In Kürze ist das Gedenkmuseum für Raumfahrt in Moskau um eine Attraktion reicher: Im Zuge des von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) ins Leben gerufenen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen der„Exportinitiative Erneuerbare Energien“ geförderten „dena-Solardachprogramms zur Auslandsmarkterschließung“ entsteht auf dem Dach des russischen Raumfahrtmuseums eine Solaranlage mit einer Leistung von ca. 5,5 kWp.

Die Realisierung des Projektes erfolgt in deutsch-russischer Zusammenarbeit und wird von der Industrie- und Handelskammer sowie dem Handels- und Wirtschaftsbüro der Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland unterstützt. An historischer Stelle – das Raumfahrtmuseum ist dem Gedenken an die Entwicklung der Raumfahrt der Russischen Föderation gewidmet – dient das Projekt der Demonstration der kommerziellen und umweltfreundlichen Stromerzeugung mit Hilfe der Photovoltaik. Es knüpft damit an deren Bedeutung in der Weltraumfahrt an: So werden Solarmodule der OAO „NPP KVANT“ für den langjährigen Einsatz im Weltraum innerhalb des Museums ausgestellt.

Vom Präsidenten der Russischen Föderation, Dmitri Medwedew, wurde eine Wende in der Energiepolitik mit dem Ziel eingeleitet, den Anteil der regenerativen Energien an der Stromversorgung von derzeit 1 % auf 4,5 % bis zum Jahr 2020 auszubauen.

Ziel des Projektes ist zum einen, den Bekanntheitsgrad der Photovoltaik international weiter zu erhöhen, zum anderen die Erschließung des russischen Marktes für den Einsatz der Photovoltaik. Auf Initiative und in Verantwortung der PRETHERM SOLUTIONS GmbH als Projektpartner der dena und in Zusammenarbeit mit der OAO „NPP KVANT“ sowie dem Gedenkmuseum für Raumfahrt in Moskau wird das Projekt von renommierten Berliner Industrieunternehmen getragen. Auch die Hauptstadtkampagne be Berlin unterstützt und begleitet das Projekt im Rahmen der jüngst gestarteten Industrieinitiative „ich bin ein berliner“ sowie im Rahmen des bevorstehenden 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Moskau in 2011.

Die Planung, Installation und Inbetriebnahme der PV-Anlage wird von BAE Batterien GmbH, Inventux Technologies AG und SOLON SE in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen russischen Unternehmen OAO „NPP KVANT“ umgesetzt. Mit der PV-Anlage werden beispielhaft nicht nur zwei unterschiedliche Technologien zur Stromgewinnung, sondern auch alternative Möglichkeiten der Stromverwertung dargestellt: Der gewonnene Strom aus der kristallinen Anlage von SOLON SE wird direkt ins Netz eingespeist; der Strom aus der Anlage mit siliziumbasierten Dünnschichtmodulen von Inventux wird in den Batterien von BAE zwischengespeichert.

Das Projekt wird begleitet von zahlreichen Informations- und Schulungsangeboten, bei denen sich die Besucher des Raumfahrtmuseums und alle Interessierten über Photovoltaik informieren können. Die Öffentlichkeit wird zudem durch regelmäßige Presseinformationen zum Verlauf des Projektes eingebunden.

Die feierliche Inbetriebnahme der PV-Anlage auf dem Dach des Raumfahrtmuseums in Moskau ist für den 2. November 2010 vorgesehen.